Bienenweide 2015

Es tut sich was am Finnen-Trimmpfad


Seit Jahren betreuen Mitglieder des NABU Asperg-Möglingen zusammen mit dem Zirkel Umwelt- und Naturschutz der Lokalen Agenda Flächen am Eselsbach und einen Teil der Fläche am Finnen-Trimmpfad. Die Mitarbeiter der Stadt Asperg haben in diesem Jahr in dem von der Stadt betreuten Teil erkrankte Bäume gefällt und einige Büsche stark zurückgeschnitten. NABU und Lokale Agenda waren ebenfalls nicht faul. Aufmerksamen Nutzern des Trimmpfades ist aufgefallen, dass am Bach und auf der Wiese deutliche Veränderungen zu beobachten sind. „Was wird denn hier gemacht?“ fragten einige die fleißigen NABU-Mitglieder bei der Arbeit. Die Erklärung ist nicht ganz so einfach. Es wurden entlang des Bachlaufs auf der südlichen Seite einige Bäume und Büsche auf den Stock gesetzt. Ziel der Maßnahme ist es, die Beschattung  von Wasserpflanzen im Eselsbach sowie der Wiese zu verringern. Außerdem wurden zwei Beete im Bereich des Insektenhotels zur Anlage einer Bienenweide angelegt. Da der Boden auf der Wiese am Eselsbach sehr nährstoffreich ist, waren frühere Versuche zur Anlage einer Bienenweide trotz recht großem Aufwand leider gescheitert. Diesmal wurde nun 5 cm des Bodens mitsamt der Grasnarbe entfernt und Sand in den Boden eingearbeitet. In die Beete wurden für die Region typische Wiesenkräuter und Wiesenblumen eingesät. Dank des Regens sind viele davon jetzt aufgelaufen. Wir hoffen, dass der nun magerere Boden diesen Pflanzen  bessere Überlebenschancen bietet. Die Artenvielfalt auf der Wiese soll damit deutlich erhöht werden. Gleichzeitig soll den Bewohnern des Insektenhotels und anderen Insekten ein umfangreicheres Nahrungsangebot geboten werden. Das Nahrungsangebot für die sehr nützlichen Bienen und Schlupfwespen hat sich in unserer Landschaft leider stark verringert, sodass solche Maßnahmen notwendig sind. Die Kräuterwiese soll bei Erfolg weiter ausgeweitet werden. Zurzeit (Stand Juni 2015) zeigen sich viele Blumen auf einer der Flächen intensiv in Farben von weiß über gelb, orange bis dunkellila. 

Dr. Reinhard Albert